mencoder

Ich möchte an dieser Stelle nicht die Frage nach dem Sinn und Unsinn von gestreamten Audio- und Video-Daten über das Internet beginnen, in vielen Fällen stört es aber, wenn man sich gerne ein Video oder eine Audio-Datei mehrfach ansehen, beliebig darin umher springen und Teile rausschneiden möchte. In diesem Fall sind Streams sehr ungünstig und man hätte lieber die komplette Datei auf seiner eigenen Festplatte.

Das geht ganz einfach mit dem Kommandozeilen-Programm "mencoder". Der folgende Befehl nimmt den durch die URL übergebenen Stream auf und speichert ihn als Video-Datei im MP(E)G-Format als Zieldatei auf der Festplatte.

mencoder [URL] -o [Ziel-Dateiname] -ovc lavc -oac lavc

Update

Möchte man die Daten nicht neu kodieren, verwendet man bei den Parametern statt "lavc" lieber "copy", dann werden die Daten unverändert geladen und abgepackt. Treten hierbei bei der aufgezeichneten Datei zu Beginn und teilweise auch im weiteren Verlauf Fehler in der Audio-Spur auf, kann man auch "pcm" als Audio-Codec verwenden. Dadurch wird aber die Dateigröße massiv erhöht, weil die Audiodaten unkomprimiert abgespeichert werden.

Tags: Linux